About „Landschaft“

Carl Rottmann, Griechische Grabstätte

Über die Entbindung des Ästhetischen aus seinen sachlich-thematischen Zusammenhängen

durch die Landschaftsmalerei;

von der Renaissance bis zur Klassischen Moderne.

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Was ich hier versuche, ist keine Kunstgeschichte; ist nicht einmal einfach eine Geschichte der Landschaftskunst, sondern eine – wie man früher sagte – pragmatische Geschichte der Landschaftsmalerei: eine, die ‚zeigen soll‘, dass, wie und warum gerade die Landschaft das Sujet war, an dem und durch das sich eine ‚rein-ästhetische‘ Kunst aus der kultisch-repräsentativen Bildnerei des Mittelalters herausarbeiten konnte; dass die Landschaft, kurz gesagt, derjenige Gegenstand  war, der sich am ehesten zur Abstraktion eignete; aber eben nicht zur Abstraktion vom Gegenstand, sondern zur Abstraktion von der Gegenständ- lichkeit des Gegenstands – und das ist nicht dasselbe.

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Jochen Ebmeier, den 7. 4. 09

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siehe auch aesthetica



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